regenics debütiert bei der Formula Student Electric am Hockenheimring

Regensburg, 08.08.2011 – Das Team der Hochschule Regensburg nahm vom 02. bis 07. August erstmals mit einem Elektrorennwagen an den internationalen Wettbewerben am Hockenheimring teil. Dabei sammelten sie nicht nur Wertungspunkte, sondern vor allem auch wichtige Erfahrungen und Eindrücke.

Mehr als hundert Teams und über 2.700 Studenten machten das Event der Formula Student Germany zur bisher größten Veranstaltung seit Einführung dieser Formelserie in Deutschland. Die Teilnehmer kamen aus 25 Nationen, unter anderem auch Indien, Südafrika oder Ecuador. Mit dabei war auch das Team regenics von der Hochschule Regensburg.

Die Mannschaft um Teamleiter Andreas Stolze musste zunächst die technische Abnahme des Fahrzeugs, das sogenannte Scrutineering, bestehen. Dabei wird geprüft, ob bei der Konstruktion des Fahrzeugs alle sicherheitsrelevanten Vorgaben eingehalten wurden. Nur wenn beispielsweise die Isolation des Hochvoltsystems fehlerfrei ist, der Wagen im Regentest ausreichenden Schutz gegen Feuchtigkeit nachweisen konnte, oder die Stabilität bei hohen Querbeschleunigungen gesichert ist, darf der Rennwagen überhaupt an den Vergleichswettbewerben teilnehmen. Aber auch die Fahrer müssen zeigen, dass sie in voller Rennausstattung und angeschnallt in der Lage sind, das Auto in einer Gefahrensituation innerhalb von fünf Sekunden zu verlassen. Diesen technischen Check bestanden die Regensburger Studenten ohne Beanstandungen.

Ein Defekt in der Elektronik verhinderte dann aber leider die Teilnahme an den dynamischen Wettbewerben, wie Langstreckentest mit Energieeffizienzmessung, Skid Pad oder Beschleunigungstest. Der Technische Leiter Franz Pfeilschifter war enttäuscht: „Unser Team ist eher techniklastig. Gerade von den dynamischen Wettbewerben haben wir uns deshalb viel versprochen. Wir wollten gerne zeigen, wie leistungsfähig unser Wagen geworden ist.“ Florian Fritsch vom Sponsor FG.de Unternehmensgruppe fordert das Team heraus: „Wir sind selber im Bereich Elektromobilität engagiert und haben zwei sportliche Serienfahrzeuge mit Elektroantrieb. Wenn sich die Möglichkeit ergibt treten wir gerne gegen regenics an und schauen, wie sich deren Rennwagen gegen unsere Autos bewährt.“

Durch den Ausfall in den dynamischen Wettbewerben konnten dort keine Punkte gesammelt werden. In die Gesamtwertung konnten deshalb nur die Punkte aus den statischen Wettbewerben einfließen. Die Vorträge zu Engineering Design, Cost Analysis und der Businessplan für eine fiktive Kleinserie des eigenen Wagens überzeugten die Jury aber so weit, dass immer noch der zwanzigste Platz von 28 Teams erreicht wurde. Damit geht das Team zuversichtlich in den Saisonabschluss und die Vorbereitung für die nächste Saison.

 

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